Der Winter ist die Zeit der Heckenpflege. Die Pflege ist entscheidend für die Vielfalt und den Wert einer Hecke. Damit sich die Menschen und die Natur an einer vielfältigen Hecke freuen können, gibt es Bewirtschaftungsgrundsätze zu beachten.
Viele verschiedene Straucharten, einzelne Bäume, ein zurückhaltender Schnitt und ein geringer Eingriff der Flächen schaffen den grössten ökologischen Nutzen. Das hält das Ausserrhoder Bau- und Volkswirtschaftdepartement in einer Mitteilung fest. Hecken sind Lebensräume mit einem hohen ökologischen Wert. Insekten, Vögeln und Kleinsäugern dienen diese Gehölze als Lebensraum. Hecken sind zudem wichtige Vernetzungselemente in der offenen Landschaft. Mit blühenden Wildkirschen und beerentragendem Holunder bieten Hecken auch für Menschen einen landschaftlichen Reiz und Köstlichkeiten für die Küche. In Hecken und Feldgehölzen wachsen unterschiedliche Sträucher und Bäume.
Hecken und Feldgehölze sind von Wiesen und Weiden umgeben. Im Garten reicht der Rasen an die Sträucher hin. Werden diese angrenzenden Flächen zurückhaltend und vielfältig genutzt, nennt man sie Krautsäume, die vielen Insekten und Reptilien als Futtergrundlage und Rückzugsort dienen. Asthaufen vom letzten Heckenschnitt oder offener Boden vom Gemüsegarten sind wichtige Strukturelemente für das Blütenangebot der Krautsäume. Hecken und Krautsäume bieten Lebensraum für Wiesel, Spitzmäuse, Schlupfwespen und Co. Diese Arten werden in der Landwirtschaft und im Garten als Nützlinge geschätzt. Sie tragen zu einem stabilen Ökosystem bei.