Gartenrotschwanz

Geschichte

Wissenswertes

Der Natur- und Vogelschutzverein Uetendorf (NVU) wurde 1962 gegründet. Er ist eine Sektion des Berner Vogelschutz (BVS) und damit dem BirdLife Schweiz (SVS) und Birdlife International angeschlossen. Das besondere Interesse unseres Vereins gilt den freilebenden Vögeln. Wir schützen sie, indem wir ihre Lebensräume, wie Hecken und Feuchtgebiete, pflegen und ihnen Nistgelegenheiten bieten. Die Erhaltung der Biodiversität, d.h. Vielfalt der Arten, Landschaften, natürliche Lebensräume, ist dafür Voraussetzung.
Mit Kursen, Vorträgen und Exkursionen wecken wir bei unsern Mitgliedern und Gästen die Freude an der vielfältigen Natur.

Unsere Anlässe sind öffentlich und jedermann zugänglich. Gäste sind herzlich willkommen.

Ein wenig Geschichte:

Am 26. Juni 1962 führte der "Verein für Vogelschutz Uetendorf" seine erste Hauptversammlung durch. Zuvor gehörte er als "Abteilung Vogelschutz" dem "Verein Kleintierfreunde Uetendorf" und dem Verband "PARUS" an. Der Vogelschutz setzt Naturschutz im Allgemeinen voraus; deshalb nennt sich der Verein seit 1970 "Natur- und Vogelschutzverein Uetendorf (NVU)". Im selben Jahr wechselte er vom "PARUS" zum "Verband Schweizerischer Vogelschutzvereine" rund 1980 zum "Kantonalverband für Ornithologie, Geflügel-, Kaninchen- und Taubenzucht VBO" und ab 1983 auch zum Landesteilverband Aare-Gürbetal des VBO. 1989 war der Verein Gründungsmitglied beim " BVS, Verband für Natur- und Vogelschutz im Kanton Bern" und gehört damit zu "BirdLife Schweiz".

Zur Gründungszeit fand der Verein internationale Beachtung wegen seiner Methode zur Bekämpfung der damals weit herum herrschenden Mäuseplage. Die Methode bestand und besteht heute noch darin, auf den Feldern Sitzstangen aufzustellen und bei den Bauernhöfen und Scheunen Nistgelegenheiten für Eulen und Falken zu schaffen. 1961 besuchte eine Delegation aus Langenthal Uetendorf, um sich vor Ort über die sogenannte "Uetendorfer Methode" orientieren zu lassen. In verschiedenen Zeitungen wurde über die Methode berichtet. Am 17.3.1963 bestellte der Ornithologische Verein Balzers aus dem Fürstentum Lichtenstein ein bis zwei Eulenpaare, weil bei ihnen die Methode nicht sofort erfolgreich war. Und am 14.8.1965 liess sich Dr. Henryk aus Kalbaskraal (Südafrika) schriftlich orientieren.

Der Verein Heute:

Die meisten der damals geschaffenen Nisthilfen existieren heute noch. Sie wurden also >75 Jahre lang betreut, und der Verein hofft, das noch weitere 75 Jahre zu tun. Zusätzlich werden jährlich rund 200 Nisthilfen für Höhlenbrüter in den Wäldern rund um Uetendorf gepflegt. Nicht nur Nistkasten gehören zu den Aufgaben des Vereins. Einige Hecken sorgen für recht viel Arbeit. Wiederkehrende Aktionen werden organisiert und durchgeführt:

  • Euro Birdwatch: Auf der Gurnigel Wasserscheide wird jeweils am 1. Oktobersamstag ein Infostand betreut und über den Vogelzug orientiert.
  • Regionaler Naturpark Gantrisch: Mitarbeit in der Arbeitsgruppe AVIFAUNA (Monitoring einiger Vogelarten, wie Birkhuhn, Auerhuhn, Alpenschneehuhn, Sperlings- und Raufusskauz,...